Dass Wasser aus PET-Flaschen kleinste Plastikteilchen enthält, ist bekannt.

Das Mikro- und Nanoplastik gerät bei der Herstellung, bei der Lagerung und beim Transport ins Trinkwasser, insbesondere wenn Sonne draufscheint und bei Temperaturschwankungen. Eine Auswertung der kanadischen Concordia University von rund 140 Studien zu dem Thema zeigt jetzt, wie viele Partikel wir Menschen aus solchen Plastikflaschen aufnehmen. Pro Jahr sind es 90.000 Teilchen mehr, als wenn wir täglich nur Leitungswasser trinken würden. Und auch Wasser aus Glasflaschen enthält mehr kleinste Plastikpartikel als reines Leitungswasser.

Das Plastik kann sich dann in Organen absetzen. Es steht im Verdacht, Entzündungen, Hormonstörungen, neurologische und Fortpflanzungsprobleme auszulösen und etwa Krebs. Wie genau die Teilchen dem Körper schaden, ist noch nicht ausreichend erforscht.