Immerhin gibt es jetzt schon das fünfte Jahr in Folge gute Nachrichten: Laut dem aktuellen Zählbericht gibt es im Wattenmeer vor Deutschland, Dänemark und den Niederlanden immer mehr Kegelrobben, im Schnitt pro Jahr zehn Prozent mehr. Besonders erfreulich: In dieser Saison wurden so viele Kegelrobbenbabys geboren wie noch nie, seitdem die Wattenmeer-Länder 2008 eine gemeinsame Zählung gestartet haben. Fachleute sind sich sicher, dass das am besseren Schutz des Lebensraums liegt.
Bei den Seehunden schrumpfen die Bestände den Zahlen nach dagegen, obwohl es auch bei dieser Robbenart viel Nachwuchs gibt. Warum, weiß man noch nicht. Vielleicht wandern die Jungtiere in andere Meere ab - oder sie werden von Kegelrobben gefressen. Vielleicht sterben sie aber auch erst als erwachsene Tiere an bestimmten Umweltbelastungen.
