Weberknechte sind hierzulande heute meist schwarz oder braun, mit langen Beinen und einem kleinen Körper.
Früher, vor 48 Millionen Jahren, haben Weberknechte in unserer Gegend geschimmert. Ein Forschungs-Team hat mehrere dieser metallisch glänzenden Exemplare bei Ausgrabungen in der Grube Messel bei Darmstadt gefunden. Allein der Fund ist eine Sensation, schreiben die Forschenden in ihrer Studie: Bisher wurden Weberknecht-Fossilien vor allem in Bernstein gefunden. Die jetzigen waren in Gestein konserviert.
Laut den Forschenden gibt es auch heute noch Vertreter der glänzenden Weberknecht-Familie. Sie leben vor allem in den tropischen Teilen der Erde, vor allem in den Regenwäldern Südostasiens. Das bestätigt nach Angaben der Forschenden die Annahme, dass die Grube Messel früher mal ein Vulkansee war, der von einem warmen Tropenwald umgeben war.
Auch invasiver Weberknecht breitet sich mehr aus
Schimmernde Weberknechte könnten auf Grund des Klimawandels bald wieder Teil der heimischen Tierwelt sein. Die Forschenden sagen, dass sich ein invasiver Weberknecht, der möglicherweise aus Afrika stammt, seit einigen Jahren mehr und mehr in Europa ausbreitet. Auch er glänzt metallisch.