In Teilen Japans könnten davon gefährdete Aale profitieren. Forschende haben das an der nördlichen Grenze der japanischen Aalvorkommen untersucht, auf der Insel Hokkaido. Sie haben dort in gut 100 Flüssen gefischt und wurden in etwa der Hälfte fündig.
Für die Untersuchung wurden die Aale gefangen und dabei elektrisch betäubt - um sie zu fotografieren und zu vermessen. Danach wurden die Tiere wieder freigelassen.
Ergebnis: In wärmeren Flüssen fanden die Fangteams im Sommer mehr Aale als in kälteren. Demnach könnten Klimawandel und Urbanisierung den Aalen helfen, sich in Flüssen im japanischen Norden zu vermehren. Bekannt ist allerdings auch, dass Aale zu warme Gewässer meiden.
Der japanische Süßwasser-Aal gilt als Delikatesse namens Unagi. Seine Bestände sind durch Überfischung allerdings dramatisch geschrumpft. Unagi stammt daher oft aus Aqua-Kulturen und Import aus dem Ausland.
