Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde - sie alle werden weltweit auf Weiden gehalten.

Wie wirkt sich das auf die Ökosysteme vor Ort aus? Das hat ein ein internationales Forschungsteam untersucht - an fast 100 Orten weltweit. Dabei wollten sie unter anderem wissen, wie es mit der Artenvielfalt bei Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen aussieht, wie der Wasserhaushalt beeinflusst wird und ob es mehr Erosion gibt.

In kalten Zonen verhindern Tiere, dass Pflanzen zu groß werden

Die Ergebnisse zeigen: In gemäßigten und kalten Zonen mit artenreichen Ökosystemen hat die Weidehaltung eine eher positive Umweltbilanz. Unter anderem weil die Tiere verhindern, dass einige Pflanzen so groß werden, dass sie ihre Nachbarn überwuchern.

In wärmeren und trockenen Gebieten mit weniger Artenreichtum ist Weidehaltung aber eher ein Problem, vor allem wenn sie sehr intensiv ist. Dort haben Pflanzen und Boden oft nicht genug Zeit, um sich zu erholen, nachdem sie niedergetrampelt und abgefressen wurde.