Das war aber nicht immer so, zeigt eine Studie im Fachmagazin Science Advances. Nach neusten Erkenntnissen war der Mond bis vor zwei Milliarden Jahren von einem stabilen Magnetfeld durchdrungen. Das lässt sich an Mondgestein ablesen, das eine chinesische Raumsonde zur Erde gebracht hat.
Der Studie zufolge war der Mond mindestens die Hälfte seiner Existenz magnetisch und verlor diese Eigenschaft erst im fortgeschrittenen Alter.
Die neue Analyse liefert allerdings keine Antwort auf die Frage, ob und inwieweit die magnetischen Pole gewandert sind. An den Polen vermuten Fachleute Wasserreserven. Die wären für bemannte Marsmissionen wichtig. Im Fall eines Fluges zum Roten Planeten würde der Mond als Zwischenstation und Versorgungsbasis fungieren – Wasser vor Ort wäre dann von unschätzbarem Wert.