Die Schwerelosigkeit bringt unseren Körper ziemlich durcheinander - dabei kann es auch passieren, dass das Blut falsch herum fließt.
Ein Forschungsteam hat herausgefunden, dass das zu einem Risiko für Astronautinnen und Astronauten werden kann. Die Forschenden haben bei zwei Leuten, die vorher auf der Internationalen Raumstation ISS waren, im Blut einer wichtigen Ader kleine Klumpen gefunden. Diese Blutgerinnsel können zu Thrombosen und im schlimmsten Fall zu einer tödlichen Lungenembolie führen. Deswegen musste einer der betroffenen ISS-Rückkehrenden zur Sicherheit Medikamente nehmen, um das Blut zu verdünnen.
Es gab auch einen Test an Bord der Raumstation, um zu überprüfen, ob sich das Problem mit einer speziellen Druckbehandlung verhindern lässt - tatsächlich machte die das Problem aber teilweise sogar schlimmer.
Die Forschenden überlegen jetzt, ob man wegen der Thrombose-Gefahr Astronautinnen davon abraten sollte, die Pille zu nehmen - das machen die meisten, weil sie im All nicht ihre Tage bekommen wollen.
Die Studie ist im Fachjournal Jama Network Open erschienen.
