Die winzigen Kunststoff-Partikel gelangen auch ins Meer und lagern sich dort unter anderem im Gewebe von Tieren ab. Britische Forschende haben sich zu diesem Thema rund 50 Studien aus aller Welt angesehen. Sie kommen zu dem Schluss: Das meiste Mikroplastik gibt es in Muscheln, Austern und Jakobsmuscheln. Bei den Weichtieren war die festgestellte Konzentration zum Teil drei Mal so hoch wie bei Fischen. Am stärksten belastet waren Muscheln, die an asiatischen Küsten gesammelt wurden. China und Japan gehören auch zu den größten Muschel-Konsumenten, ebenso wie Australien, Kanada und die USA.
Mikroplastik in Lebensmitteln
Über die Meeresfrüchte gelangen die Plastikteile in den menschlichen Körper. Noch weiß man nicht genau, ob und welchen Schaden Mikroplastik dort anrichten kann. Die Forschenden sagen, es sei wichtig, erstmal zu verstehen, welche Lebensmittel wie stark belastet sind.
Die Studie der Forschenden ist im Fachmagazin Environmental Health Perspectives veröffentlicht, noch ist sie online nicht zu finden. Der Hauptautor der Studie hatte kürzlich schon eine Studie veröffentlicht, in der er festgestellt hatte, dass auch Salz, das für den Verzehr bestimmt ist, mit Mikroplastik belastet ist - egal, ob es aus dem Meer, Seen oder Brunnen kommt.
