In fünf Jahren werden mehr als der Hälfte aller Jugendlichen weltweit viele vermeidbare Gesundheitsprobleme drohen - wenn nicht gezielt eingegriffen wird.
Zu dem Schluss kommen Forschende im Fachmagazin The Lancet.
Fast 1,1 Miliarden Menschen zwischen 10 und 24 Jahren sind demnach gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt, zum Beispiel durch HIV, frühe Schwangerschaften oder psychische Erkrankungen.
Übergewicht starkes Problem
In einigen Teilen Asiens und Afrikas hat sich Übergewicht in den vergangenen drei Jahrzehnten verachtfacht. Insgesamt erwarten die Forschenden, dass 2030 fast ein Viertel aller Jugendlichen übergewichtig oder sogar adipös sein wird. Jungen Menschen, gerade in Ländern mit hohem Einkommen, drohen Diabetes und Herz-Kreislauf- und chronische Atemwegserkrankungen.
Positive Entwicklungen gibt es laut der Studie aber auch, nämlich beim Alkohol- und Tabakkonsum: Der ist bis 2021 leicht zurückgegangen.
Afrika und Asien besonders wichtig
Die Forschenden plädieren dafür, in die Gesundheit von Jugendlichen zu investieren. Das würde sich nämlich für sie selbst, aber auch für die nächste Generation auszahlen. Gerade in Afrika und Asien sei das wichtig. Denn dort leben rund 80 Prozent der Jugendlichen weltweit.
