Wenn das Gehör einmal futsch ist, ist es futsch - das kommt nicht wieder.

Die Weltgesundheitsorganisation hat deswegen jetzt eine Kampagne gestartet, mit der sie darauf hinweisen will, dass wir uns zu viel mit zu lauter Musik beschallen. Schon heute gebe es über 43 Millionen Menschen zwischen 12 und 35, die nicht mehr hundert Prozent hören - aus unterschiedlichen Gründen. Zur gleichen Zeit schätzt die Organisation, dass fast 50 Prozent in dieser Altersgruppe privat zu laut Musik hören. Und dass zunehmend mehr Menschen einem hohen Musik- und Geräuschpegel ausgesetzt sind, nicht nur in Clubs und auf Konzerten, sondern auch in Kinos, bei Sportveranstaltungen, sogar im Fitnessclub.

Die WHO empfiehlt, sich genau anzuschauen, welchem Level an Lautstärke wir uns aussetzen. Dabei ist entscheidend, wie laut es ist, wie lang es laut ist und wie oft wir uns dem aussetzen. So sind etwa 85 Dezibel die Grenze - das kann ein menschliches Gehör bis zu acht Stunden gut vertragen. 100 Dezibel - so laut wie eine Straßenbahn - gehen dagegen nur 15 Minuten am Stück. Viele Kopfhörer lassen sich aber viel höher pegeln - auf bis zu 136 Dezibel.