Seeotter sehen ziemlich süß aus, wenn sie nebeneinander auf dem Rücken schwimmen und dabei Pfötchen halten.
Welchen Einfluss die Seeotter auf die Küstengewässer vor Vancouver Island haben, hat sich jetzt ein kanadisches Forschungsteam genauer angesehen. Seeotter waren da wegen ihres dichten Pelzes mal fast komplett ausgerottet. Das führte unter anderem dazu, dass es vor Vancouver massenweise Seeigel, Krebse und essbare Muscheln gab. Das eröffnete einen Markt für Fischerinnen und Fischer. Doch dann wurden wieder Seeotter in ihren alten Lebensräumen angesiedelt.
Zu den Folgen hat das kanadische Forschungsteam eine Studie im Fachmagazin Science veröffentlicht. Ergebnis: Die Seeotter helfen mit ihrer Jagd unter Wasser, Wälder aus Kelp-Seetang zu erhalten. Die speichern das Treibhaus Kohlenstoffdioxid. Und außerdem bringen Seeotter-Safaris viel Geld in der Tourismusbranche vor Ort. Unterm Strich bringen die Seeotter laut den Forschenden sieben Mal mehr Nutzen als Kosten, ökonomisch gesehen.
Aber nicht alle in der Region profitieren. Denn die Seeotter futtern in Konkurrenz zur Fischerei. Das kann zum Beispiel die Einnahmen für indigene Gruppen verringern. Die Studie soll helfen, diese Effekte besser abzuschätzen und auszugleichen. Zwei Forschende aus Kalifornien ordnen die Ergebnisse so ein.
