Bots im Netz sind oft verschrien - zum Beispiel, weil sie in sozialen Netzwerken gezielt Fake-News oder bestimmte Meinungen verbreiten.
Aber es gibt auch nützliche Bot-Teams, zum Beispiel auf Wikipedia. Mehr als 1.600 der lernfähigen Algorithmen sind da unterwegs - ein Forschungsteam aus den USA hat untersucht, was sie da machen. Demnach nehmen die Bots neun verschiedene Rollen ein und haben 25 spezielle Funktionen, die damit verbunden sind. Zum Beispiel reparieren die Bots veraltete Links, korrigieren Tippfehler, archivieren Daten oder spüren inhaltliche Lücken in Artikeln auf. Insgesamt sind sie für zehn Prozent der Aktivität auf der englischen Wikipedia-Seite verantwortlich. In vielen Bereichen haben die Bots sogar mehr Zugriffsrechte als Menschen, zum Beispiel, wenn sie gegen Spam oder Regelverstöße vorgehen. Die Forschenden sagen, dass die Wikipedia-Gemeinschaft Verantwortung immer stärker auf Bots überträgt.
Außerdem schienen neue Autorinnen und Autoren besser klarzukommen, wenn sie von einem Bot eingewiesen wurden als von einem Menschen. Neuzugänge, die von Bots betreut wurden, blieben länger dabei.
