Freunde treffen geht kaum, Kneipentour oder Fitness-Studio auch nicht - was kann man in der Pandemie also mit seiner freien Zeit anfangen? Klar, Wikipedia-Seiten korrigieren.

Eine Untersuchung von Forschern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben sich die Editierungszahlen der letzten Jahre näher angeschaut. Insgesamt haben sie mehr als 200 Millionen Änderungen erfasst. Von Januar bis September 2020 lagen die Zahlen auf den englischen Seiten 20 Prozent höher als erwartet. In elf anderen Sprachen sah es laut der Untersuchung ähnlich aus.

Was für Änderungen gemacht wurden, wurde nicht erfasst. Die Autoren schreiben aber, es sehe nicht danach aus, dass es mehr edit wars gab, in denen auf Wikipedia erbittert um die Wahrheit gestritten wird. Sie werten das als ein Zeichen für mehr Solidarität in Krisenzeiten.