Die will die Einfuhr von Safari-Jagdtrophäen verbieten lassen. Botswanas Regierung findet das falsch - sie hat 2018 das Jagdverbot für Elefanten aufgehoben. Sie argumentiert, die kontrollierte Elefanten-Jagd bringe wichtige Einnahmen und verhindere damit am Ende auch Wilderei. Außerdem gebe es in Botswana durch den guten Artenschutz inzwischen zu viele Elefanten - mehr als 130.000, plus 6.000 neue jedes Jahr. Botswanas Präsident ätzte jetzt in der Bild, er würde Deutschland gerne 20.000 davon abgeben - dann könnte die Umweltministerin sehen, wie man ohne Jagd mit so vielen wilden Elefanten klarkommt. Der Streit geht schon länger, nicht nur die Regierung von Botswana, auch die von Namibia ärgert sich über das geplante Einfuhrverbot von Jagdtrophäen. Dabei gibt es auch Vorwürfe, die deutsche Regierung verhalte sich rassistisch und kolonialistisch.
Tierschutzorganisationen haben schon länger Zweifel an den Pro-Elefantenjagd-Argumenten von Botswanas Präsident. Sie sagen zum Beispiel, dass das Geld der Trophäenjäger nicht bei der armen Bevölkerung ankommt. Und dass sich auch andere Lösungen als das Abschießen finden lassen, um Konflikte zwischen Elefant und Mensch zu verhindern.