Klimaschützende finden Windkraftanlagen super - Naturschützende dagegen nicht. Der Grund: Vögel und Fledermäuse können in den Rotoren sterben.

Im Fachmagazin Ecology and Evolution wird jetzt eine mögliche Lösung vorgestellt: Eins der drei Rotorblätter sollte schwarz gestrichen werden.

Studien im Laborumfeld hatten schon angedeutet, dass das helfen könnte. Ein norwegisches Forschungsteam hat die These jetzt unter realen Bedingungen in einem Windpark in Norwegen überprüft: Bei vier Windrädern färbten sie jeweils ein Rotorblatt schwarz. Bei vier benachbarten Windrädern ließen sie alle drei weiß. Dann dokumentierten sie drei Jahre lang, wie viele tote Vögel es unter den Anlagen gab.

Vor allem Greifvögel profitieren

Vor allem bei Greifvögeln gingen die Zahlen zurück - um bis zu 70 Prozent. Die Forschenden gehen davon aus, dass das schwarze Rotorblatt besser sichtbar ist und die Vögel deshalb eher ausweichen können.

Da die Stichprobe aber sehr klein war, empfehlen die Forschenden, den Versuch noch auf andere Windparks auszuweiten.