Unser Kurzzeitgedächtnis lässt uns gerne mal im Stich - zum Beispiel, wenn wir wieder mal nach unserem Handy suchen.

Anders ist das bei Salamandern. Die können sich auch nach ihrer Winterstarre noch an Sachen erinnern. Das sagen zumindest Forscher aus Wien und Lincoln in England. Sie haben Feuersalamander trainiert, wie sie in einem Labyrinth eine Futterstelle finden. Dann wurde eine Gruppe in eine künstliche Winterstarre versetzt und später wieder geweckt. Diese Salamander fanden die Futterstelle ohne Probleme wieder - genauso wie eine andere Gruppe, die nicht in der Winterstarre war.

Die Forscher finden das auch deswegen erstaunlich, weil Säugetiere nach der Winterruhe vieles vergessen haben. Möglicherweise liegt das daran, dass sie währenddessen immer wieder kurz aufwachen, um Futter zu suchen. Reptilien fallen dagegen in eine dauerhafte Starre - erst wenn die Temperaturen steigen, werden sie wieder aktiv.

Die Studie ist im Fachmagazin Scientific Reports erschienen.