Wer besonders starke Meinungen zu wissenschaftlichen Themen hat, zum Beispiel zum Klimawandel oder zu Impfungen, hält sich auch für besonders gut informiert.

Das zeigt eine Studie von Forschenden aus Großbritannien. Sie haben untersucht, wie viel Ahnung Menschen von Wissenschaft haben, wie viel Ahnung sie selbst glauben zu haben und wie das mit ihrer Meinung zu wissenschaftlichen Themen zusammenhängt. Dafür haben sie mehr als 2000 Erwachsene gebeten, Testfragen zum Thema Genetik zu beantworten.

Leute mit ablehnender Meinung hatten meist weniger Ahnung

Dabei zeigte sich: Je extremer Menschen zum Beispiel für oder gegen genetisch manipulierte Lebensmittel waren, desto sicherer waren sie sich, dass sie von der dahinter liegenden Wissenschaft etwas verstehen. Dabei hatten die Testpersonen mit den besonders ablehnenden Meinungen tatsächlich eher wenig Ahnug, was zum Beispiel DNA ist, während die Befürworter etwas besser abschnitten.

Die Forschenden glauben, dass man solche Menschen nicht mit reinen Fakten erreichen kann, sondern indem man zeigt, dass es zwischen dem, was sie glauben und dem, was die Wissenschaft sagt, einen Unterschied gibt.