Menschen sind eher bereit, an wissenschaftlichen Erkenntnissen zu zweifeln als an ihrem Weltbild.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus den USA. Die Wissenschaftler haben sich angeschaut, wie wissenschafts-skeptisch Anhänger von Demokraten oder Republikanern sind. Dafür haben sie den Testpersonen Studien und Zahlen vorgelegt, die ihre Ansichten zu Themen wie Waffenrecht, Ehe für Alle oder Gesundheitsvorsorge entweder bestätigten oder in Frage stellten. Die Probanden wurden gefragt, zu welchem Schluss die jeweilige Studie ihrer Ansicht nach kam. Danach wurden sie über die korrekte Interpretation der Daten informiert und gefragt, für wie glaubwürdig sie die Studie halten. Heraus kam: Egal ob Republikaner oder Demokrat, bei Studien, die dem eigenen Weltbild widersprachen, waren die Probanden viel eher bereit, sich die Ergebnisse so hinzubiegen, bis sie passten. Und wenn sie mit der richtigen Interpretation konfrontiert wurden, die ihnen nicht passte, fanden sie die Autoren der Studie sofort weniger glaubwürdig, weniger schlau und weniger ehrlich.
Die Wissenschaftler sagen: Wissenschafts-Skepsis hänge vor allem damit zusammen, dass Menschen ihr Weltbild bestätigt sehen wollen.