Wissen kann man sich bei uns, bei Deutschlandfunk Nova erklären lassen, aber auch von Avataren auf Social Media.
Dort vermitteln dann zum Beispiel eine hyperrealistisch wirkende Marie Curie oder ein Nikola Tesla in kurzen Videos Wissenschaft. Obwohl die Technik schon sehr weit ist, sind die Avatare aber nicht perfekt. Das Bild ruckelt zum Beispiel oder die Lippen bewegen sich zu schnell.
In der IT gilt generell die Uncanny Valley-Theorie, dass solche kleinen Störungen lebensechte Avatare unsympathisch machen, unsympathischer als Zeichentrick-Avatare. Eine Forscherin der Uni Bochum hat mit ihrem Team überprüft, ob die kleinen Störungen auch die Wissenschafts-Avatare Vertrauen kosten. Dazu wurden rund 500 Personen befragt. Ergebnis: Die realitätsnahen Avatare wirkten tatsächlich sogar vertrauenswürdiger als Zeichentrick-Avatare - also kompetenter, integrer und wohlwollender.
Für Wissenschaftskommunikation lässt sich eine realitätsnahe Marie Curie also anscheinend gut einsetzen - aber das sollen jetzt weitere Studien noch bestätigen.