Wohlstand ist nicht nur bei Menschen, sondern auch unter Einsiedlerkrebsen ungleich verteilt. Und bei den Krebsen läuft es offenbar sehr ähnlich wie bei uns.
Das schreiben Forschende aus New York in einem Fachmagazin. Als Maß für den Wohlstand der Einsiedlerkrebse diente ihnen dabei die Größe des Schneckenhauses, in dem die Tiere wohnen. Immer wenn eine Schnecke an einem Strand stirbt und ihr Haus zurücklässt, kommt ein Einsiedlerkrebs und guckt, ob das Haus besser ist als das, was er aktuell hat. Wenn ja, zieht er ein und lässt wiederum sein Haus zurück, in das dann ein anderer Einsiedlerkrebs einzieht. Pro toter Schnecke wechseln so drei Einsiedlerkrebse ihr Zuhause, so die Forschenden.
Für ihre Studie hatten sie fast 300 Einsiedlerkrebse samt Häusern eingesammelt, kurz rausgeholt, vermessen und das Haus gewogen. Und dabei kam raus, dass die meisten Einsiedlerkrebse in mittelgroßen Schneckenhäusern lebten. Die Verteilung der großen, mittleren und kleinen Häuser entsprach der Verteilung von Vermögen in vielen menschlichen Gesellschaften.
