Das ist mal ein ungewöhnlicher Wohnort: Forscher haben eine neue Spinnenart entdeckt und die lebt in Bambusröhren.
Die Spinne ist etwa so groß wie Handfläche. Sie profitiert davon, dass der Bambus-Specht Löcher in den Bambus bohrt. So können die Spinnen ins Innere gelangen und dort sesshaft werden. Den deutschen Wissenschaftlern zufolge verlassen sie nur nachts zum Jagen die Bambusröhre.
Nach Angaben des Frankfurter Senckenberg-Instituts ist die Spinne bisher an zwei Orten entdeckt worden: im Norden von Thailand und in der Nähe von Kuala Lumpur in Malaysia. Weil die Fundorte etwa 1800 Kilometer auseinander liegen, gehen die Forscher davon aus, dass die Spinnenart auch noch in anderen Gebieten mit Bambus vorkommt. Wahrscheinlich sei sie wegen ihrer ungewöhnlichen Lebensweise bisher einfach übersehen worden. Die Spinne hat übrigens den Namen "Rhitymna gerdmangel" bekommen.
Die Forscher berichten über ihre Erkenntnisse im Fachjournal Zootaxa.
