IEA warnt vor negativen Folgen des niedrigen Ölpreises
Billiges Erdöl - darüber können sich gerade Autofahrer und Leute mit Öl-Heizung freuen.
Die Internationale Energieagentur schreibt in ihrem neuen Bericht: Langfristig hat ein niedriger Ölpreis negative Folgen und die könnten dann doch wieder teuer werden - zum Beispiel weil Öl-Firmen nicht mehr in die Zukunft investieren. Wenn die Förderung dann wegen der Technik an Grenzen stößt, könnte das Angebot sprunghaft abfallen und die Preise deutlich steigen. Die Energieagentur der Industriestaaten sieht auch die Gefahr, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien hinausgezögert wird. Da könnte die Politik aber gezielt gegensteuern.
Ein weiteres Problem: Durch den zurzeit niedrigen Weltmarktpreis steigt laut den Forschern die Abhängigkeit von Ländern, die billig Öl fördern können - etwa arabische Länder. In den 1970er Jahren war die Abhängigkeit von diesen Produzenten ein Grund für Ölkrisen mit explodierenden Preisen.
Eine kleine Entwarnung gibt die Öl-Preis-Prognose der IEA: Bis 2020 dürfte der Weltmarkpreis allmählich wieder steigen.
