Nachts besoffen mit dem Rad im Graben landen, ist keine so gute Idee - denn: Wunden, die nachts entstehen, heilen langsamer als die, die tagsüber entstehen.
Klingt seltsam, aber Wissenschaftler aus Großbritannien schreiben, dass sie das herausgefunden haben. Sie haben erst Versuche mit Mäusen gemacht und deren Haut mal in den Wachphasen und mal in den Ruhephasen der Tiere aufgeritzt. In den Wachphasen wurden schneller spezielle Zellen gebildet, die für die Wundheilung zuständig sind. Die Wunden schlossen sich deswegen schneller. Danach untersuchten die Forscher auch Wundheilungsdaten von Menschen und sie stellten fest: Wunden, die nachts entstanden waren, brauchten 60 Prozent länger, um zu heilen, als Wunden, die tagsüber entstanden waren. In Tagen gerechnet waren das 28 Tage statt 17 Tage.
Die Forscher schreiben, dass Wundheilung mit der biologischen Uhr zusammenhängt und dass das auch wichtig sein könnte für Operationen. Die sollten also wenn möglich nicht nachts durchgeführt werden.
