Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen - viele Regionen der Welt haben dieses Jahr Extremwetter erlebt.

Die Wissenschaftsinitiative World Weather Attribution zählt in ihrem neuen Jahresbericht insgesamt mehr als 150 besonders große Extremwetter-Ereignisse. 22 davon hat die Forschungsgruppe genauer untersucht - und bei drei Viertel davon kam raus, dass sie durch den Klimawandel wahrscheinlicher geworden oder stärker ausgefallen waren.

Ein Beispiel: Eine Hitzewelle im Südsudan im Februar mit bis zu 40 Grad. Die Forschenden berechneten, dass es dort ohne die Erderwärmung höchstens 36 Grad heiß geworden wäre. Oder auch die Flächenbrände in Spanien und Portugal im August: Da hat das Team ausgerechnet, dass solche heftigen Feuer durch den Klimawandel 40-mal wahrscheinlicher geworden sind.

Dem Bericht zufolge wird die Erderwärmung 2025 voraussichtlich zum dritten Mal in Folge die Marke von 1,5 Grad Celsius überschreiten. Die Gruppe sagt: Das alles zeigt nochmal, dass die Bemühungen, den Treibhausgas-Ausstoß runterzufahren, nicht ausreichen. Es sei nie eindeutiger gewesen, dass es dringend nötig ist, von fossilen Brennstoffen wegzukommen.