Unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA liegt einer der größten Supervulkane der Erde.

In den letzten 20 Millionen Jahren ist der Vulkan mehr als 140 Mal ausgebrochen, darunter waren auch einige sogenannte Super-Eruptionen. Ein internationales Forschungsteam hat jetzt noch zwei weitere identifiziert. Es hat sich vulkanische Ablagerungen an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Idaho und Nevada nochmal neu angesehen. Bislang dachte man, dass die von mehreren kleineren Ausbrüchen stammen – das konnten die Forschenden jetzt aber widerlegen.

Laut ihren Berechnungen wurde bei dem ersten Ausbruch vor etwa neun Millionen Jahren eine Fläche fast so groß wie Schleswig-Holstein unter einer Schicht aus Bimsstein und Asche begraben, die zum Teil fast hundert Meter dick war. Noch dramatischer war es bei der zweiten Mega-Eruption vor 8,7 Millionen Jahren: Der Ausbruch verwandelte wohl ein Gebiet der Größe New Jerseys in glühendheißes Vulkanglas. Feine Asche regnete über den gesamten USA und verteilte sich auch weltweit.

Die Forschenden vermuten, dass der Yellowstone-Vulkan früher häufiger ausgebrochen ist und heißer war als heute. Wann die nächste Eruption bevorsteht, können sie aber nicht sagen.