Schon die Primaten vor 54 Millionen Jahren mochten Süßes - und auch sie hatten Probleme mit Karies.
Das zeigt eine Studie im Fachjournal Scientific Reports, die den bisher frühesten Beleg für Karies in Säugetieren liefert. Bei der Analyse von mehr als 1000 erhaltenen fossilen Gebissen einer ausgestorbenen Primatenart (Microsyops latidens) fanden die Forschenden bei sieben Prozent Karies. Damit hatten die prähistorischen Affen stärkere Zahnprobleme als die meisten heute lebenden Arten.
Die Primaten lebten in Bäumen und waren Allesfresser. Die Forschenden vermuten, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Ernährung wohl auf besonders viele Früchte umgestiegen sind. In dieser Phase entwickelten sie besonders viel Karies.
