Schön, wenn der Schmerz nachlässt - etwa nach dem Zähneziehen.

Ob dafür aber Schmerzmittel auf Opioid-Basis nötig sind - gerade in den USA, dem Land der Opiod-Krise, bezweifelt eine Studie in einem medizinischen Fachmagazin. Das Wissenschafts-Team hat Menschen begleitet, denen ein Zahn gezogen wurde. Je nach Eingriff bekamen 40 bis 50 Prozent der Patienten in den USA Opioide verschrieben - die anderen bekamen opiod-freie Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen.

Es zeigte sich, dass die Menschen, die Opioid-Schmerzmittel bekommen hatten, mehr Schmerzen gehabt hatten als die opioid-freie Gruppe - unabhängig von der Art des Eingriffs. Für die Forschenden ist das ein Beleg, dass auf Opioide in der Zahnmedizin weitestgehend verzichtet werden kann.

In den USA gibt es seit Jahren Probleme mit abhängig machenden Opioid-basierten Schmerzmitteln. Ein erster Kontakt zu den Mitteln im Teenager- oder Erwachsenenalter können zum Beispiel Zahn-OPs sein.