Vor zehn Jahren explodierte im Golf von Mexiko die Ölplattform Deepwater Horizon.
Rund 800 Millionen Liter Öl verseuchten das Meer, die Küsten und die Luft. Die Folgen sind immer noch spürbar. Das steht unter anderem in einem Bericht der Umweltorganisation National Wildlife Federation.
Demnach sind zum Beispiel die meisten Delfine in den betroffenen Golfregionen krank, das größte Problem ist eine Lungenkrankheit. Bei einer bedrohten Meeresschildkrötenart starb jedes fünfte erwachsene Weibchen durch die Ölpest, und seitdem brütet die Art weniger erfolgreich. Außerdem starben durch die Umweltkatastrophe geschätzt rund eine Million Vögel.
In den letzten zehn Jahren wurden durch Strafzahlungen des Ölkonzerns BP und anderer beteiligter Firmen Milliarden von US-Dollar in die Renaturierung des Golfs gesteckt. Bis 2032 steht noch weiteres Geld zur Verfügung. Die Umweltorganisation empfiehlt, einen Großteil in die Wiederherstellung der Mündungsgebiete von Flüssen zu stecken. Das würde auch vielen der Tierarten zugute kommen, die durch die Ölkatastrophe besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
