Für Instagram, TikTok und andere Apps kann ziemlich viel Zeit drauf gehen - auch ohne dass wir das wollen.

Helferlein für mehr Selbstkontrolle gibt es - z.B. automatische Statistiken zur App-Nutzung oder Zusatzprogramme, die Hinweise einblenden, wenn mal wieder eine zeitraubende App geöffnet wird oder läuft.

Forschende in den USA finden aber: Das bringt nicht viel. Sie setzen auf gezieltere Interventionen, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz. Die sollte in einer Trainingsphase zwei Wochen lang die Mediennutzung von Studierenden analysieren - und immer mal wieder bei ihnen nachhören, ob es gerade sinnvoll ist, eine App, die Zeit frisst, zu nutzen. So lernte die KI, wenn geeignetere Zeitpunkte sind, um eine App zu beenden. In einer späteren Testphase waren die KI-Hinweise um bis zu 30 Prozent effektiver als andere Einblendungen.

Die Forschenden stellten aber fest, dass ein großer Teil der Studierenden auch die KI-Aufforderungen offenbar nervig fand und den Versuch abbrach. Das Team arbeitet daran, die Selbstkontroll-App zu verbessern.