In der Provence in Südfrankreich ist es zur Zeit sehr heiß - und sehr leise.

Und das hängt zusammen. Denn durch die hohen Temperaturen zirpen die Zikaden dort nicht mehr, und zwar um ihren Körper nicht zu überhitzen.

Wie Fachleute in den französischen Medien erklären, hören die Männchen bei 36 bis 38 Grad Außentemperatur auf, ihre Flügel aneinanderzureiben und so das typische Zirp-Getäusch zu machen, das für die Menschen in Südfrankreich einfach zum Sommer dazugehört. Mit dem Geräusch versuchen die Tiere eigentlich, Weibchen anzulocken.

Zikaden könnten nach Norden ziehen

Durch den Klimawandel sehen Biologen die Zikaden in Südfrankreich generell gefährdet. Wenn es zu trocken und zu heiß bleibe, würden die Tiere wahrscheinlich ihren Lebensraum weiter nach Norden verlegen. Das könnte dramatische Folgen für andere Tierarten wie Vögel haben, die auf die Zikaden als Futter angewiesen sind.