Die Weibchen sind leuchtend grün, die Männchen blau - aber dieser Vogel hat eine grüne und eine blaue Hälfte.
Ein neuseeländischer Wissenschaftler hat in seinem Urlaub in Kolumbien bei einer Wanderung zufällig eine besondere Entdeckung gemacht: Er hat einen Kappennaschvogel fotografiert, der zur Hälfte männlich und zur Hälfte weiblich ist. Das nennt man Gynandromorphismus - wenn ein Lebewesen durch eine Zellabweichung vor der Geburt sowohl männliche als auch weibliche Anteile hat. In dieser Vogel-Spezies ist das erst der zweite Beleg eines solchen Vogels in 100 Jahren.
Phänomen auch bei anderen Tieren bekannt
Das Doppelgeschlecht entsteht, wenn es während der weiblichen Eiproduktion eine Abweichung bei der Zellteilung gibt und danach auch noch zwei Spermien das Ei befruchten. Bekannt ist es vor allem bei Schmetterlingen, Krustentieren, Spinnen, aber auch bei Eidechsen und Nagetieren.
