Ein verlängerter Veganuary könnte möglicherweise eine gute Idee für die Gesundheit sein.

Das lässt zumindest eine Studie vermuten, bei der die Effekte von 8 Wochen veganer Ernährung getestet wurde. Das Interessante an der Studie im Fachjournal BMC Medicine: Die Testpersonen waren 21 eineiige Zwillings-Pärchen, also gut für Vergleiche geeignet. Jeweils ein Zwilling ernährte sich für zwei Monate vegan. Der jeweils andere Zwilling aß auch Fleisch, Ei und Milchprodukte. Zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Studie machten die Forschenden Bluttests. Und fanden bei den veganen Zwillingen Anzeichen für eine langsamere Zellalterung (DNA-Methylierung aka epigenetische Uhr).

Allerdings ist nicht ganz sicher, ob dieser Effekt nur auf die vegane Ernährung zurückgeht. Die veganen Teilnehmenden hatten nämlich auch eine etwas geringere Kalorien-Zufuhr und nahmen deswegen während der Studie im Schnitt zwei Kilo ab. Darauf weist das Team der Studie selbst hin, und auch nicht-beteiligte Forschende sehen das als wichtige Einschränkung. Ein anderer Forscher sagt auch, dass man bei veganer Ernährung besonders darauf achten muss, keinen Vitamin-Mangel zu riskieren. Und dass sie nach bisheriger Studienlage im mittleren Alter mehr Vorteile bringen könnte (z.B. Diabetes-Risiko kleiner), bei Älteren dagegen mehr Risiken, zum Beispiel für Muskeln und Knochendichte.