Weihnachtsfeiern werden abgesagt, Übernachtungen storniert: Die Corona-Maßnahmen treffen den Einzelhandel, Gastronomie und Hotels.
In manchen Bundesländern gibt es Teil-Lockdowns und 2G-Regeln: Das Weihnachtsgeschäft ist eingeschränkt. Bis zu 50 Prozent Einbuße melden die Einzelhändler, was aber nicht nur an den konkreten Maßnahmen liegt. Denn: Corona hat insgesamt zu einer gedämpften Kauflaune geführt, sagt Wirtschaftsjournalist Nicolas Lieven.
"Es ist zu befürchten, dass es einige dieses Mal nicht schaffen werden."
Auch Restaurants und Hotels bekommen die Corona-Umstände zu spüren: Weihnachtsfeiern werden abgesagt, Übernachtungen storniert. Je nach Auslastung lohnt der komplette Betrieb nicht mehr, sodass die Betreiber ganz zu machen.
Die vergangenen Lockdowns haben gezeigt: Die meisten Betriebe haben überlebt, auch aufgrund staatlicher Hilfen. Allerdings ist es diesmal etwas anders, sagt Nicolas Lieven: Viele hätten ihre Rücklagen aufgebraucht, teilweise ist ihre Altersvorsorge dafür drauf gegangen, wirtschaftlich zu überleben. Nicolas sagt: "Es ist zu befürchten, dass es einige dieses Mal nicht schaffen werden."
Online-Handel profitiert
Profitieren könnte erneut der Online-Handel, zum Beispiel Amazon, Otto und Zalando. Allerdings hätte auch er seine Probleme, vor allem die Verfügbarkeit vieler Produkte. Lieferketten und Produktionsabläufe sind wegen der Corona-Pandemie weltweit eingeschränkt. Manche Produkte gibt es gar nicht, andere sind teurer, wieder anderen haben lange Lieferzeiten. Nicolas: "In manchen Bereichen bringt die hohe Nachfragen den Online-Händler gar nichts."