Auf Airbnb lassen sich Angebote zum Beispiel über den Preis filtern. Was auch hilft ist der Hinweis "Gästefavorit", also Top-Hosts, die besonders freundlich oder zuverlässig sind. Jetzt kommt ein Filter dazu: die Flop-Hosts.
Bislang kennzeichnet Airbnb die Top-Anbieter, die sogenannten Gästefavoriten. Dazu gehören zwei Millionen der insgesamt rund acht Millionen gelisteten Unterkünfte auf der Plattform.
Neben den Super-Hosts will das Unternehmen nun auch die Flops markieren. "Wohnungen oder Ferienhäuschen, die vielleicht eher nicht so zu empfehlen sind", sagt unsere Reporterin Martina Schulte.
"Airbnb will künftig die Top-25-Prozent der Unterkünfte sowie die Flop-10-Prozent mit einem besonderen Badge kennzeichnen."
Nutzer*innen können sich per Filter dann nicht nur die am besten bewerteten Unterkünfte anzeigen lassen, sondern künftig auch die mit den schlechtesten Bewertungen.
Airbnb: Sauberkeit, Lage und Service
Wie die Ratings zustande kommen, bleibt das Geheimnis von Airbnb. "Da lässt sich das Unternehmen nicht in die Karten schauen", sagt Martina Schulte. Entscheidend sind vermutlich die Gästebewertungen zu Lage, Sauberkeit und auch Qualität des Services.
Wichtig für die Gäste ist aber auch, ob die Anzeigen auf der Plattform mit den tatsächlichen Angeboten übereinstimmen. Seit 2023 geht Airbnb verstärkt gegen sehr aufgehübschte oder gar komplett gefakte Einträge vor. "Nach eigenen Angaben wurden 100.000 Unterkünfte von der Plattform geschmissen", sagt unsere Reporterin.
Verifizierte Unterkünfte
Um gefälschte Angebote auszuschließen, verifiziert Airbnb nach und nach die Unterkünfte. Seit September 2023 laufen solche Überprüfungen in den fünf wichtigsten Märkten: das sind die USA, Kanada, Australien, Großbritannien und Frankreich. Das Unternehmen setzt dabei auf künstliche Intelligenz, aber auch auf ein Videoverfahren zur Verifizierung. Die Hosts müssen dann per Video glaubhaft machen, dass es die Wohnung, die sie anbieten, auch tatsächlich gibt.
1,5 Millionen Unterkünfte wurden in den fünf genannten Märkten wohl bereits verifiziert. "Diese Unterkünfte tragen dann ein Verifizierungsbadge", sagt Martina Schulte. Bis zum Herbst 2024 soll die Verifizierung in 30 weiteren Ländern erfolgen. Vermutlich ist dann auch Deutschland dabei.