"Gelandet. Die Erde riecht großartig." Kaum aus dem All zurück, twittert Alexander Gerst schon wieder. Es geht ihm also gut. Nach 165 Tagen auf der ISS und einem rasanten Sturz auf die Erde. Aber die Rückkehr in die Schwerkraft fordert ihren Preis.

165 Tage lang war Alexander Gerst im All. Jetzt ist er wieder zurück. Nur - sein Körper macht da nicht so ganz mit. Jedenfalls nicht sofort. "Das Problem ist: Man kann die ganz normalen Dinge nicht mehr tun", erinnert sich Ulrich Walter. Er war selbst als Astronaut im All. Denn in der Schwerelosigkeit verliert der Körper bis zu 10 Prozent Knochen und Muskeln. Alexander Gerst zum Beispiel sitzt gerade noch auf einem Stuhl, der von zwei starken Männern getragen werden muss.

"Ich hatte das Gefühl, so schwer wie ein Elefant zu sein."
Ulrich Walter, ehemaliger Astronaut

"Ich fand das ganz schön", sagt Ulrich Walter. Schwieriger war, dass er sich nicht an das eigene Gewicht gewöhnen konnte. Nach einem Tag hatte sich das normalisiert. Aber: Beim Fußball traf Walter den Ball nicht mehr. Immerhin, nach drei Monaten Training und Gewöhnung hat sich der Körper wieder vollständig an die Bedingungen auf der Erde angepasst.

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Shownotes
Alexander Gerst
Zurück in der Schwerkraft
vom 10. November 2014
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Ulrich Walter, ehemaliger Astronaut