Ostdeutsche sind nicht per se ärmer als Westdeutsche. Ganz im Gegenteil: Einige westdeutsche Städte haben ein Armutsproblem. Schlusslicht ist Köln.

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) definiert Armut anders als die meisten Studien zuvor. Meist wurde nur gemessen, wie hoch das Einkommen ist, aber nie berücksichtigt, wie viel der Einzelne für dieses Einkommen erhält. Als arm gilt, wer weniger als 871 Euro im Monat verdient. Forscher des IW haben nun mit einberechnet, wie viel Kaufkraft das Einkommen in den verschiedenen Regionen Deutschlands hat.

Schlusslicht Köln

Überraschenderweise gleicht sich die Kaufkraft in Ost und West an. Nach der Definition des IW leben in Bayern und Baden-Württemberg die wenigsten Armen, gefolgt von Thüringen, dort sind weniger als 14 Prozent arm. Und Brandenburg und Sachsen schneiden besser ab als Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bremen. Bemerkenswert ist, dass vor allem Großstädte ein Armutsproblem haben. In Dortmund, Duisburg, Frankfurt und Hannover leben die meisten kaufkraftarmen Menschen. Schlusslicht ist Köln, wo mehr als jeder Vierte kaufkraftarm ist.

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Shownotes
Armutsgefälle
Arm in der Großstadt
vom 25. August 2014
Moderation: 
Manuel Unger
Gesprächspartnerin: 
Aglaia Dane, Wissensnachrichten