Asteroiden sind vollgestopft mit wertvollen Rohstoffen. Gold, Platin, Iridium. Fliegen wir doch hin und baggern die Asteroiden an! Das muss gar keine Science Fiction sein: In den USA wird gerade ein Gesetz auf den Weg gebracht, dass die kommerzielle Nutzung des Weltraums möglich macht.
Es gibt ein paar gute Gründe, einen gierigen Blick auf die Rohstoffe auf Asteroiden zu werfen. Die spannenden Elemente, die auf der Erde immer knapper werden, dürfen auf den Himmelskörpern noch in Hülle und Fülle vorhanden sein. Und anders als auf der Erde könnten sie relativ leicht ausgebeutet werden, weil die Rohstoffe ganz nah an der Oberfläche zu finden sind. Wer also erstmal auf einem Asteroiden gelandet ist, kann sich flux die Taschen vollmachen. Das Hinkommen ist halt noch relativ kompliziert.
Noch ist der Asteroiden-Bergbau Science Fiction
Zugegeben: Es ist noch relativ schwierig, auf Asteroiden zu landen. "Es ist sicherlich keine Geschichte, die heute oder morgen gelöst werden wird", erklärt Ekkehard Kührt, der als Asteroiden- und Kometenforscher für das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt arbeitet. "Aber die Technologie ist im Prinzip vorhanden." Es gab schließlich bereits Landungen auf Asteroiden und es wurden auch schon Proben zurück zur Erde gebracht.
"Die Schürftechnik für einen größeren kommerziellen Umfang ist noch nicht da. Aber ich bin optimistisch. Wenn man in Jahrzehnten rechnet."
Noch gibt es also keine Space Miner, die mit Pickhacke über der Schulter darauf warten, zum nächsten Asteroiden geflogen zu werden. Aber in den USA gibt es bereits Investoren und zwei große Unternehmen, die alles daran setzen, billigen Raumflug zu entwickeln, um so am Ende richtig fette Geschäfte machen zu können. Ekkehard Kührt vermutet: Es ist eine Frage von Jahrzehnten, bis die Menschheit die ersten Asteroiden-Bergwerke errichtet.