Mit der dritten Ausgabe von "Auf der Bühne" präsentieren wir euch einen Singer-Songwriter, der wie geschaffen ist für den Kammermusiksaal in unserem Kölner Funkhaus. 250 DRadio-Wissen-Hörer waren am 5. Februar mit dabei. Die Tickets gab es nicht zu kaufen, sondern wurden von uns verschenkt.

William Fitzsimmons braucht nicht mehr, als nur seine Gitarre und seine Stimme, um die 250 Fans komplett in seinen Bann zu ziehen. Kein Gelaber, niemand, der eigentlich nur fürs Bier hier ist. Stattdessen andächtige Stille und Applaus erst, wenn auch der letzte Gitarrenzupfer verhallt ist.

Melancholie und Bier

Die gespannte, aufmerksame Stimmung wird aber vor allem zwischen den Songs immer wieder aufgebrochen, wenn Fitzsimmons seine Ansagen voller Anekdoten und Witze packt. Man hat das Gefühl, er will den Fans beweisen, dass er zwar melancholische Musik macht, aber deswegen noch lange kein Trauerkloß ist.

Zwischen zwei Schluck Bier referiert er über seine grauer werdenen Haare "untenrum" und übers Kacken am Flughafen. Er würde sich eher mit seiner eigenen Unterhose den Hintern abwischen, als den Nebenmann nach Klopapier zu fragen. Hat er das jetzt wirklich gesagt? Ja, das hat er gesagt.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Die komplette Bandbreite

Trotzdem bekommt der Sänger es hin, dass man ihm den melancholischen William Fitzsimmons, der er in den Songs ist, abnimmt. Man selbst ist schließlich auch nie nur traurig oder immer gut drauf. William Fitzsimmons zeigt aber nicht nur menschlich viele Facetten, sondern spielt sich einmal komplett durch seine musikalische Biographie.

Dabei sind Songs von früheren Alben wie "The Sparrow and the Crow" und Stücke seiner aktuellen Platte "Pittsburgh" von 2015. Die Fans dürfen sich aber auch über ganz frisches Material freuen, denn William Fitzsimmons arbeitet aktuell an einem neuen Album, aus dem es für die 250 Fans ziemlich exklusiv schon einen Song zu hören gibt.

Und weil ein Fitzsimmons-Konzert ohne Cover-Version nicht komplett ist, lässt sich der Sänger natürlich nicht lumpen und spielt seine Interpretation des 80er Jahre Hits "Everywhere" von Fleetwood Mac. Der klingt an der Akustikgitarre genauso super, wie der Klassiker "True Colors", den man aktuell im Kinofilm "Trolls" zu sehen und zu hören bekommt und den William Fitzsimmons auch noch spielt.

Selfie-Action

Wer nach dem Konzert noch immer nicht genug Fitzsimmons hatte, der konnte sich freuen und hinterher nicht nur Autogramme bekommen und einen Plausch mit dem Sänger halten, sonder auch Fotos machen. Egal ob Selfie, oder eine Erinnerung aus dem DRadio Wissen Fotoautomaten. William Fitzsimmons hatte ausgiebig Zeit für seine Fans.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Es ist schon eine Weile her, da sind wir nach einem Interview mit William Fitzsimmons durch unser Funkhaus gelaufen. Und kurz vor dem Ausgang ging es in Richtung "Kammermusiksaal". Da war gerade der Klavier-Stimmer im Einsatz. In den Tagen danach sollte nämlich wieder eine klassische CD-Produktion starten.

William hielt noch seinen Gitarrenkoffer in der Hand und ließ den Raum auf sich wirken, da war eigentlich allen sofort klar: Dieser Mann muss hier irgendwann mal "Auf der Bühne" stehen, und nicht nur davor. Er flog zurück in die USA, die Zeit verging, aber jetzt war es endlich soweit: William Fitzsimmons stand auf der Bühne unseres Kammermusiksaals.

Zum nochmal schwelgen

Das Konzert von William Fitzsimmons im Kammermusiksaal strahlen wir am 12.02. ab 20 Uhr in unserer Sendung Festival aus.

Shownotes
William Fitzsimmons
Hat der das jetzt wirklich gesagt?
vom 10. Februar 2017