Geblitzt, Bußgeld, Punkte in Flensburg - so ist das in Deutschland. Im Ausland droht Autofahrern ganz anderes Ungemach.
Andere Länder sind deutlich kreativer, wenn es darum geht, sich Strafen gegen Verkehrssünder einfallen zu lassen. DRadio-Wissen-Reporter Panajotis Gavrilis hat sich schlaugemacht, was für Strafen andere Länder den Autofahrern aufbrummen.
Wo Autofahrer besonders aufpassen sollten? In Dänemark. Besonders problematisch wird es, wenn sich Fahrer alkoholisiert hinters Steuer setzen. Wie in Deutschland gilt bei unseren Nachbarn eine Promillegrenze von 0,5. Wenn die Polizei einen Fahrer mit mehr als 2 Promille erwischt, beschlagnahmt sie das Fahrzeug - und der Fahrer bekommt es nie wieder zurück. Falls das Auto noch einen Sachwert hat, wird es versteigert. Der Erlös fließt in die dänische Staatskasse - das gilt übrigens auch für Touristen. Besonders perfide: Die dänischen Behörden machen keinen Unterschied, wer Fahrer oder Halter ist.
Wenn die Fahrbahn wackelt
Schweden geht dagegen verstärkt gegen Raser vor. Dazu setzen die Behörden Speed-Bumps ein. Wenn ein Fahrer zu schnell unterwegs ist, senkt sich die Fahrbahn um vier Zentimeter ab und der Fahrer wird ordentlich durchgeschüttelt. Diese Technik wird zum Beispiel auf der Öresundbrücke eingesetzt.
Ein Blick in die USA. Wer im Bundesstaat Missouri unterwegs ist, muss sich auf ganz andere Sachen einstellen. Hier wird zurzeit eine Lärmkanone getestet. Raser werden mit bis zu 150 Dezibel beschossen - lauter als ein Düsenjet.
Ein Best-of der skurrilsten Verkehrsverordnungen:
- In Frankreich müssen Führerscheinneulinge immer einen Einweg-Alkoholtest dabei haben.
- In der Schweiz dürfen Autofahrer nach 22 Uhr nicht die Tür zuknallen.
- In Alabama ist es verboten, während der Fahrt eine Augenbinde zu tragen.
- In Oklahoma darf man keine Comics hinter dem Steuer lesen.
- In Denver dürfen sonntags keine schwarz lackierten Autos fahren.