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Die Automobilbranche steckt in der Krise – und wird zum zentralen Thema bei der Bundestagswahl. Marcus und Gregor versuchen zu verstehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte und fragen: Welche Lösungen bieten die Parteien? Unser Auto-Wahl-O-Mat.

Rote, lila, gelbe und blaue Figuren kämpfen um die Spitze, es geht um Autos und faule Bananen, die aufeinander geworfen werden: Nein, die Rede ist nicht von Mario Kart, sondern vom aktuellen Bundestagswahlkampf. Eines der wichtigsten Wahlkampfthemen in diesem Winter ist der Zustand der deutschen Wirtschaft insgesamt – und speziell auch der Zustand des ehemaligen Poster-Childs der deutschen Industrie, der Automobilbranche.

Blame-Game im Wahlkampf

Fast 800.000 Menschen sind in Deutschland direkt in der Automobilbranche beschäftigt, gleichzeitig sinken Absatz und Gewinne der Konzerne, massive Stellen-Sparprogramme wurden angekündigt. Der Wahlkampf entwickelt sich zu einem Blame-Game.

"Wir brauchen die Automobilwirtschaft – wenn die wegbricht, dann gehen hier wirklich die Lichter aus."
Sahra Wagenknecht vom BSW

Einen Anfang nimmt die aktuelle Krise der deutschen Automobilindustrie im China der 1990er-Jahre. Ursprünglich angetreten als Hersteller von Batterien, mauserte sich etwa das Unternehmen BYD innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem der international führenden Anbieter von batteriebetriebenen Autos.

"Man hat die Förderungen über Nacht gestrichen und wundert sich, dass der Markt für Elektroautos zusammenbricht."
Markus Söder, Parteivorsitzender der CSU

Chinesische Autohersteller machen im wichtigen Absatzmarkt China den deutschen Konzernen ihre Marktanteile immer mehr streitig. Das Problem: "Die deutsche Automobilindustrie muss mindestens so viel innovativer sein, wie sie teurer ist", sagt Stefan Bratzel vom Center for Automotive Management.

Das sei aber immer seltener der Fall, findet Bratzel, denn: "Die technologische Innovationskraft der Wettbewerber aus China ist immer stärker geworden."

Die Rolle der Politik – und die Lösungsvorschläge der Parteien

Die sinkenden Fahrzeug-Absätze und Gewinne bei den deutschen Herstellern sind also zu einer guten Portion hausgemachte Probleme. Aber auch die politischen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren waren nicht immer hilfreich: Von den Diskussionen rund um das Verbrenner-Aus und den lahmenden Ausbau der Ladeinfrastruktur bis hin zum plötzlichen Wegfall der E-Auto-Kaufprämien Ende 2023.

Welche Vorschläge die Parteien im aktuellen Bundestagswahlkampf machen, um aus diesem Schlamassel wieder herauszukommen, darum geht es in dieser Folge von What the Wirtschaft.

Redaktioneller Hinweis: Redaktionsschluss bei dieser Folge war der 23.01.2025 um 9 Uhr.

Habt ihr auch manchmal einen WTF-Moment, wenn es um Wirtschaft und Finanzen geht? Wir freuen uns über eure Themenvorschläge und Feedback an whatthewirtschaft@deutschlandfunknova.de.

Shownotes
Wahl-O-Cart
Die Autokrise und die Pläne der Parteien
vom 30. Januar 2025
Hosts: 
Marcus Wolf und Gregor Lischka
Producer: 
Andi Fulford, Anca Adam
Faktencheck: 
Johanna Klenke, Andreas Schöllig und Paula Weyrauch
Redaktion: 
Anne Göbel
  • Ein bisschen Geschichte - BYD und der Zick-Zack-Kurs beim Verbrenneraus
  • Automobilindustrie und Wahlkampf - Das versprechen die Parteien
  • Kleiner Exkurs - Hat das alles überhaupt eine Relevanz im Wahlkampf?
  • Unser Fazit
Die Quellen zur Folge: