Am 1. August geht die Studienplatzbörse online: Wer keinen Studienplatz bekommen hat, hat gute Chancen, noch einen freien zu ergattern.

Die Studienplatzbörse ist ein Online-Portal, bei dem Universitäten freie Studienplätze melden können. Als Interessenten könnt ihr die Datenbank nach bestimmten Plätzen durchsuchen. Sobald ihr einen passenden Platz gefunden habt, bewerbt ihr euch direkt an der entsprechenden Hochschule.

"Eine Garantie, dass man was findet, gibt es nicht, aber die Chance ist relativ hoch. Wer nicht exakt das findet, was er ursprünglich machen wollte, kann immer noch gucken, ob er was Ähnliches findet."
Armin Himmelrath, DRadio-Wissen-Reporter

Die Plattform wird von der Hochschulrektorenkonferenz betrieben. Ihr Ziel ist, dass keine Plätze unbesetzt bleiben. Trotzdem heißt das noch nicht, dass jeder, der sich bewirbt, auch genau den Platz bekommt, den er haben möchte. Die Plätze werden nach verschiedenen Systematiken vergeben.

Hürde NC

Eine Hürde ist der bundesweite Numerus Clausus (NC) bei manchen Fächern wie Medizin. Die Plätze werden zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung vergeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Fach Medizin noch freie Studienplätze gibt, ist aber eher gering, sagt unser Reporter Armin Himmelrath.

Daneben gibt es lokale NC, die die Universitäten selbst festlegen, wie zum Beispiel für Psychologie oder Architektur. Schließlich gibt es Fächer, die mit keinem NC belegt sind. Die Studienplatzbörse bietet einen Mix aus allen drei Kategorien an, hauptsächlich finden sich aber Plätze in Fächern, die mit einem lokalen NC belegt sind, sagt Armin.

"Es werden sämtliche Studiengänge angeboten. Einschränkend muss man sagen: Ursprünglich konzipiert ist die Studienplatzbörse für die örtlich zulassungsbeschränkten Plätze, weil es da sehr viele gab, die nach dem Zulassungsverfahren noch unbesetzt sind."
Roger Wurm, bei der Hochschulrektorenkonferenz zuständig für die Studienplatzbörse

Diese freien Plätze entstehen dadurch, dass es keine zentrale Vergabe für Studienplätze gibt. Bewerbt ihr euch für ein bestimmtes Fach an den verschiedenen Unis und bekommt dann mehrere Zusagen, entscheidet ihr euch für eine der Unis. Die anderen Unis halten aber nach wie vor die zugesagten Plätze für euch frei. Diese übrig gebliebenen Plätze werden dann in der Studienplatzbörse angeboten.

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Die Plattform bietet jetzt die ersten freien Studienplätze an. Das sind meist Plätze an Fachhochschulen, wo das Semester früher beginnt. Nach und nach kommen immer wieder neue Plätze dazu, je nachdem, wann die Unis entscheiden, den Platz an der Börse zu melden, die bis Ende Oktober geöffnet ist.

  • Kurz und Heute
  • Moderatorin: Diane Hielscher
  • Gesprächspartner: Armin Himmelrath, DRadio-Wissen-Reporter