Mathias Weitbrecht kommt aus Hamburg und ist Visual Facilitator, das heißt, er "zeichnet und malt das, worum es gerade geht" - egal ob vor fünf oder 5000 Leuten. Uns hat er das mal gezeigt.
Jeder kennt das: In einer Diskussion dreht man sich im Kreis. Die selben Argumente kommen immer wieder. Oder man weiß gar nicht mehr, worüber man da eigentlich spricht. Grade in langen Meetings und Konferenzen ist es daher hilfreich, wenn man jemanden hat, der das Gesagte immer wieder zusammenfasst oder paraphrasiert.
Mathias Weitbrecht tut das - nur auf seine Art. Er ist Visual Facilitator, das heißt, er unterstützt Gruppen oder Prozesse durch Visualisierung. Und er malt und schreibt auf einem Blatt Papier, wenn Konferenzteilnehmer zusammen sitzen, Probleme wälzen oder neue Ideen entwickeln.
"Ich bringe eine ganz alte und doch neue Methode in diese Settings - ich zeichne und male das, um das es gerade geht."
Man kann die Dynamik von Prozessen anzeigen durch Pfeile, Linien oder Symbole, etwa Wolken oder Fragezeichen. "Was ich mache, ist definitiv keine Kunst", sagt Weitbrecht. "Ich möchte Projekte und Organisationen unterstützen, einen Raum schaffen, in dem Lösungen entstehen können". Er muss dazu gut zuhören und verschiedene Perspektiven einnehmen können. Ob das Ergebnis bunt oder schwarz-weiß, graphisch oder comic-haft aussieht, spielt keine Rolle. "Hauptsache es funktioniert."