Von Polen bis Galizien sind die Varianten des Borschtsch beliebt. Ursprünglich kommt das Rezept aus der Ukraine, sagt der Kölner Koch Andrej Ermolenko.

Die Borschtsch-Variante die Andrej Ermolenko in seinem Restaurant St. Petersburg kocht, ist ein russisch-ukrainisches Rezept. Rote Bete macht die Borschtsch-Suppe unverwechselbar. Als weitere Zutaten nimmt Andrej Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren, Knoblauch, Rindfleisch, Lorbeerblätter und ein bisschen Dill.

"Es gibt hunderte, wenn nicht sogar tausende Variationen von Borschtsch. je nach Ort und je nach Volk unterscheidet sich die Zubereitung. Ursprünglich kommt der Borschtsch aus der Ukraine."

Andrej Ermolenko sagt zwar, dass der Borschtsch eine ukrainische Erfindung ist, er gesteht aber auch ein, dass manch ein Russe da widersprechen würde. Wer den Borschtsch erfunden hat, kann dem Feinschmecker von heute relativ egal sein, Hauptsache das Gericht ist leicht nachzukochen. Andrej erklärt unserem Moderator Markus Dichmann, wie es geht: Zuerst kocht man eine Rindfleischbrühe.

"Man kann Borschtsch als Vorspeise nehmen. Vor 40 Jahren kam die Suppe in Russland und der Ukraine häufig auf den Tisch, weil die Menschen wenig Geld hatten, sozusagen als Vorspeise, Hauptgericht und Dessert in einem."

Mit Schmand und Dill abschmecken

In einer Bratpfanne dünstet man im nächsten Schritt geschnittene Zwiebeln, Möhren und Knoblauch an. Ganz am Ende gibt man noch die Rote Bete hinzu. Das Fleisch, das man vorher gekocht hat, nimmt man nun aus dem Topf und schneidet es in kleine Stücke. Das gedünstete Gemüse und das klein geschnittene Fleisch kommen zusammen in den Topf und köcheln dort noch eine Weile. Erst ganz am Ende gibt man den Weißkohl dazu, damit er knackig bleibt. Vor dem Servieren gibt man noch etwas Schmand und Dill dazu. Fertig.

Shownotes
Borschtsch
Nicht ohne Rote Bete
vom 03. Januar 2015
Moderator: 
Markus Dichmann
Gesprächspartner: 
Andrej Ermolenko