Denise Krahn trainiert in der Deutschen Jiu-Jitsu-Nationalmannschaft und ist gerade von den Weltmeisterschaften aus Abu Dhabi zurückgekehrt.
Joggen, Schwimmen, Handball – wem das zu langweilig ist, könnte mal Jiu Jitsu ausprobieren, eine Sportart, die ziemlich fit macht und wo wir auch noch jede Menge schlechte Energie loswerden, sagt Denise Krahn.
Jiu Jitsu ist eine Kampfsportart, bei der die Sportler – ähnlich wie im Judo – Kimono-ähnliche Anzüge tragen und man anhand der Gürtelfarbe erkennen kann, wie fortgeschritten sie sind. Werfen, Hebeln, bis es wehtut oder Abklopfen, weil der Unterlegene verhindern will, dass sein Arm gebrochen wird – mit diesem Vokabular beschreibt Denise ihre Sportart.
"Wenn der andere aufgibt, dann weiß man: Das Ding hat gesessen."
Denise erzählt, wie sie durch Zufall zu dieser Sportart gekommen ist. Erst über den Hochschulsport und dann im Verein. Sie sagt, sie mag diesen Sport so gerne, weil sie ihre Gegnerinnen wirklich rannehmen kann. Wenn es zu hart wird, müssen die Unterlegenen eben abklopfen, auf den Boden schlagen – und aufgeben.
Ziemlich schnell war Denise gut genug, dass sie als "Aushilfe" beim Training in der Nationalmannschaft mittrainieren kann. Heute ist sie dort vollständiges Mitglied. Nebenher hat sie bislang noch studiert und gearbeitet, ab dem kommenden Jahr wird sie jedoch in die Sportförderung aufgenommen. "Und dann wird das – für das nächste Jahr zumindest – auch hauptberuflich gemacht", sagt Denise.