Gibt es einen Unterscheid beim Kiffen zwischen Männern und Frauen? Ja, sagen Wissenschaftler aus den USA.
Die Erklärung dafür könnte die Konzentration des Hormons Östrogen sein. Das haben Frauen und Männer, letztere jedoch in viel niedrigerer Konzentration. Östrogen soll den Körper anfälliger machen für die Wirkung von THC, der Stoff, der hauptsächlich dafür sorgt, dass Cannabis berauschend wirkt. Diese verstärkte Wirkung durch Östrogene haben Forscher der Washington State-Universität herausgefunden.
Frauen reagieren auf Cannabis sensibler
Für die Forschung mussten Männer und Frauen nicht um die Wette kiffen. Die Tests wurden an Ratten vorgenommen. Diese bekamen das THC gespritzt. In der Folge waren die weiblichen Ratten schmerzunempfindlicher - auch, wenn sie weniger THC als die männlichen Ratten bekamen. Dafür reagierten die Rattenmännchen in einem Punkt stärker auf das THC - sie hatten deutlich öfters Heißhunger.
Auf den Menschen übertragen, leiten die Forscher aus ihren Ergebnissen Empfehlungen für Frauen ab. Zum Beispiel warnen sie davor, dass Frauen schneller eine Abhängigkeit von THC entwickeln können. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Cannabis immer stärker wirke. Und, dass insbesondere bei hochgezüchtetem Cannabis die Wechselwirkung mit dem Hormon Östrogen noch stärker sei.