Chaos zu Hause bedeutet meist auch Chaos im Kopf. Nadine hilft Menschen dabei, langfristig Ordnung zu schaffen. Im Gespräch verrät sie uns ihre Kniffe.
Nadine ist Organisationscoachin und Expertin, wenn es ums Aufräumen geht. Die Probleme fangen bei den meisten ihrer Kundinnen schon bei den unliebsamen Weihnachtsgeschenken der Verwandten an. "Eigentlich weiß man genau, dass man sie nicht braucht. Aus Höflichkeit behält man sie aber erst mal", sagt Nadine.
Das hängt damit zusammen, dass wir manchmal ungern Entscheidungen treffen. Denn dann müssten wir über das Schicksal der Dinge bestimmen und ihnen einen festen Platz im Zimmer zuweisen oder sie wegwerfen. Weil uns das in der jeweiligen Situation stresst, legen wir unseren Kram vorerst sicherheitshalber irgendwo anders ab.
"Am Ende hat man dann den ganzen Keller voll mit Dingen."
Struktur ist der Schlüssel
Wenn Nadine ihre Klienten besucht, hört sie sich die jeweiligen Geschichten der Leute an. Idealerweise ist deren Wohnung im üblichen Zustand - unaufgeräumt. So kann sich Nadine ein Bild von der Situation machen. "Da schaue ich, was die individuellen Problemchen sind."
Eine Faustformel hat Nadine dann doch parat. "Alles braucht einen festen Ort." Dafür müssen wir ein für alle Mal festlegen, welche Sachen an welchen Platz gehören. Das erleichtert uns den Moment, in dem wir das jeweilige Ding brauchen.
"Wenn die Schere immer an diesem einen Haken hängt, dürfte auch nichts mehr schief gehen."
Nadine plädiert dafür, dass uns Ordnung Spaß machen soll. Es geht beim Aufräumen der Wohnung also nicht um Perfektion. Den Stuhl als Ablage für die Klamotten zu nutzen, die wir am nächsten Morgen brauchen, sei also vollkommen okay.
Nur wie von Dingen trennen?
Viele von uns kennen das Gefühl, sich nicht von alten Dingen trennen zu können. Sei es der teure Designerfummel, der nur einmal zum Einsatz kam oder das zu kleine Fußballtrikot. Für alle, die davon nicht loskommen, hat Nadine einen Tipp:
"Man darf ganz ehrlich zu sich sein. Wenn man es immer wieder nicht anzieht, dann darf es vielleicht auch irgendwann mal gehen."
Dabei hilft es uns schon, wenn wir uns selbst fragen, ob uns die jeweiligen Dinge glücklich machen. Das bedeutet nicht, dass wir alle strenge Minimalisten sein müssen. Vielmehr geht es um einen sorgsamen Umgang mit den wichtigsten Sachen. "Man muss darauf achten, dass die Dinge alles Lieblingsteile sind", so Nadine.
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