Kaffee ist eine Art Psychostimulans, die sich auf den ganzen Körper auswirkt: der Blutdruck steigt, wir können uns besser konzentrieren und sind aktiver. Nur manchmal trinken wir eine Tasse zu viel - Dr. Johannes Wimmer weiß, was dann zu tun ist.

Früh am Morgen, nachmittags oder, wenn man die Nacht durcharbeitet, um eine Deadline einzuhalten: Kaffee ist der Retter in der Not. Er erhöht den Blutdruck, wir können uns besser konzentrieren, fühlen uns fitter und sind dadurch wieder leistungsfähiger. In Situationen, in denen wir unbedingt wach sein und bleiben müssen, kann es schon mal passieren, dass wir zu viel Koffein zu uns nehmen.

"Das Koffein erreicht den Körper überall und auch zu fast 100 Prozent - im Gegensatz zu Medikamenten, bei denen das nicht so ist. Geht auch schnell ins Hirn und sorgt dafür, dass man sich tatsächlich besser konzentrieren kann."

Manch einer kann dann nachts nicht mehr richtig einschlafen, einem anderen wiederum macht es gar nichts aus. Dr. Johannes Wimmer erklärt, dass es bei vielen Sachen so ist, dass Stoffe unterschiedlich wirken. Die Zusammensetzung der Enzyme in unserem Körper spielt dabei eine Rolle.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Wenn wir allerdings mal zu viel Koffein zu uns genommen haben, gibt es nicht so viel, das wir dagegen tun können. Wenn wir von der Tasse Kaffee, die zu viel war, zittrig sind, hilft eigentlich nur noch abzuwarten. Dr. Johannes Wimmer rät davon ab, beruhigende Wirkstoffe zu sich zu nehmen, weil sich die Wechselwirkung gar nicht einschätzen lässt.

"Das ist wie mit allen "guten" Substanzen: Die Dosis macht das Gift. Koffein macht eigentlich sofort abhängig, weil man ja eine Veränderung bemerkt. Die Frage ist: Trinkst du den Kaffee aus Genuss oder weil du diesen Status erreichen möchtest, dass du wieder fitter drauf bist."

Er sagt, dass man darauf achten sollte, von vorneherein nicht zu viel Koffein zu sich zu nehmen. Bei Kaffee und Energydrinks kann man ja noch relativ gut einschätzen, wie viel Koffein man konsumiert, aber in den USA gibt es inzwischen auch Chips mit Koffeinzusatz, da wird es schon schwieriger.

Yummy: Chips mit Koffein stehen in US-amerikanischen Shops bei den "Healthy Snacks"

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Shownotes
Medizin
Wach, wacher, Kaffeeschock
vom 24. September 2016
Moderator: 
Markus Dichmann
Gesprächspartner: 
Johannes Wimmer, Mediziner