Schon lange waren die Awards bei einer Filmpreis-Verleihung nicht mehr so uninteressant, wie bei den diesjährigen Golden Globes. Viel mehr, als wer was wo gewonnen hat, interessierte diesmal, wer was wo sagt: zum Thema #metoo, zur Weinstein-Spicey-Affäre, zum Thema sexueller Missbrauch in Hollywood. Die Stars kamen - und sie sprachen. Und in Eine Stunde Film sprechen wir genauer darüber.

Nicole Kidman, Frances McDormand, Reese Witherspoon, Saoirse Ronan, Natalie Portman, Laura Dern, Barbara Streisand, Oprah Winfrey und noch einige mehr: alles Frauen, die die Bühne der Golden Globes genutzt und gesprochen haben. Nicht gejammert, geklagt oder geätzt,  sondern gesprochen. Sehr sachlich, sehr sortiert und sehr deutlich. Über Dinge, die in Hollywood schon lange passieren, die jetzt vermehrt prominent ans Tageslicht gekommen sind und die man jetzt nutzen müsse, für eine bessere und gerechtere Zukunft. Fast alle kamen solidarisch in Schwarz zur Verleihung (#WHYWEWEARBLACK), die Männer genau wie die Frauen. Wer was gesagt hat - und wie - darüber sprechen wir.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Woody Allen wird vielleicht altersmilde aber keinesfalls lebensmüde. Dreht einen Film nach dem anderen, sein neuester kommt diese Woche in die Kinos: "Wonder Wheel". Über einen Jahrmarkt auf Coney Island in den 50er Jahren, über den Bademeister dort (Justin Timberlake), eine Ex-Schauspielerin (Kate Winslet), die jetzt in einem Fischimbiss arbeitet und deren Ehemann, dessen erwachsene Tochter plötzlich und unerwartet heimkommt. Weil sie ärgerlicherweise von der Mafia gejagt wird. Wir gucken in diesem Film rein, der sich nie so richtig entscheidet, ob er Drama oder Komödie sein will - ohne eine Tragikomödie zu sein. Anna Wollner hat dazu Altmeister Allen und seinen Bademeister Timberlake getroffen. 

Liam Neeson in einem typischen Liam-Neeson-Film

Außerdem neu: Im Kino startet diese Woche "The Commuter": Liam Neeson als Liam Neeson in einem typischen Liam-Neeson-Film. Als Ex-Cop alleine gegen die Bösen - dieses Mal in einem fahrenden Zug. Für Fans der "Taken"-Filme funktioniert das Rezept nach wie vor. 

Der neue Stern am Serienhimmel heißt "The End Of The Fucking World", frisch bei Netflix gestartet. Es geht um einen 17-jährigen, selbst erklärten psychopatischen Serienkiller und sein potenzielles erstes Opfer, in das er blöderweise verliebt ist und es mit auf einen absurden Road-Trip ohne Plan nimmt. 

Shownotes
Eine Stunde Film
#TIMESUP
vom 09. Januar 2018
Moderator: 
Tom Westerholt