Eigentlich stammen Bear’s Den aus derselben Szene, aus der Mumford & Sons vor ein paar Jahren hervorgeschlüpft sind. Auf ihrem neuen Album verabschieden sich die Londoner aber vom Folk und packen die Synthies aus.
Wir kennen sie als Folkband aus dem Bilderbuch: Banjos, Bärte, Kontrabass, Harmoniegesang. Damit wurden Bear’s Den aus London zwar nicht ganz so weltberühmt wie ihre Freunde von Mumford & Sons. Trotzdem waren sie eine der besten britischen Folk-Bands der vergangenen Jahre. Waren? - Genau! Mit ihrem neuen Album "Red Earth & Pouring Rain" haben sich Bear’s Den nicht nur von ihrem ehemaligen Gitarristen Joey, sondern auch vom Folk verabschiedet. Trotzdem ist das Album hörenswert.
"We’ve been listening to a lot of Eighties music, a lot of Bruce Springsteen and Fleetwood Mac. We’ve been doing a lot of driving at night and we wanted to bring that athmosphere to the next record."
Das Albumcover zu "Red Earth & Pouring Rain" könnte auch das Filmplakat zu einer möglichen "Drive"-Fortsetzung sein. Die Songs klingen, als hätten Andrew und Kevin ihre Banjos verkauft und sich vom Erlös einen Berg Synthesizer gekauft. Alles ist glatt, kühl und unheimlich atmosphärisch. Und zwischendurch blitzt auch immer wieder die Wärme der früheren Bear’s-Den-Songs wieder auf.
Schon im April haben Bear’s Den im DRadioWissen-Interview von der Entstehung ihres neuen Albums erzählt: