Beyoncé ist toll, aber auch zu perfekt. Gut, dass es DJ Khaled gibt.
Jedes Mal, wenn unsere Moderatorin Sonja Meschkat Beyoncé sieht, muss sie an Spruch von Nam June Paik denken. Der koreanischer Videokünstler hat einmal gesagt: "When too perfect lieber Gott böse."
Beyoncé ist eine einflussreiche Sängerin - viele würden seit ihrem aktuellen Album "Lemonade" sogar sagen - die einflussreichste zurzeit. Trotzdem bleibt Sonja skeptisch. Beyoncés Musik wirkt auf sie so perfekt, steril, keimfrei, dass es manchmal weh tut. Egal ob beim Gucken oder beim Hören - es gibt keinen Fehler in der Matrix von Beyoncé.
Um so besser gefällt es Sonja, wenn die amtierende Queen of Pop auf einmal ein bisschen angerotzt klingt und ihre Stimme eine Oktave tiefer schraubt. Weil das so angenehm anders ist, als dieses Hochleistungsgesinge, das sie sonst abliefert und für das sie gefeiert wird.
Leider weiß Sonja nicht, ob DJ Khaled ähnlich gedacht hat. Aber auf jeden Fall hat der auf seiner Single "Shining" diese andere Seite von Beyoncé erkannt und aus ihr rausgeholt. Dazu kommt noch ein etwas sperriger, kein ganz einfacher Sound dazu. Das alles passt gut zusammen - vor allem wenn Beyoncés Gatte Jay-Z auch mit an Bord ist.